Die Gründer sind dort, wo das Geld ist (siehe Kalifornien oder London). Die Schweiz bietet heute alles, was es für die Gründung eines Unternehmens braucht – ausser Zugang zu richtig viel Geld für richtig grosse Ideen.
Ein kleiner Bruchteil der jährlichen Beiträge in die 2. Säule sollen von den Pensionskassen als Risikokapital eingesetzt werden. Damit bleiben gute Ideen in der Schweiz und wandern nicht ins Silicon Valley ab, wie schon einige Male mit Übernahmen geschehen. Die guten Ideen sollen zu Firmen werden, die uns in Zukunft Arbeitsplätze sichern helfen. Die Umsetzung wird nicht einfach sein. Ein Komitee soll über die Vergabe der Investments entscheiden.
In der Schweiz fehlt es nicht an guten Ideen, oftmals aber an Risikokapital. Amazon, Apple, Google, Microsoft und Facebook gehören zu den 10 wertvollsten Marken der Welt. Diese Firmen haben im frühen Stadium Kapitel bekommen, damit aus der Idee eine Firma wurde, die heute viele Menschen beschäftigt. Das Silicon Valley hat eine andere Risikokultur als wir in Europa.
Wir lieben zu viel Betongold, anstatt Bits&Bytes. Wenn eine Firma im Silicon Valley pro Runde mehr Kapital bekommt, als in der Schweiz pro Jahr alle Start-Ups zusammen, dann kann etwas für das reichste Land der Welt nicht stimmen. Israel ist das beste Vorbild, dass absolute Marktgrösse und Geographie keine Hindernisse sind, um sehr erfolgreiche Start-Ups hervorzubringen.
Diese Idee stammt von Andreas Brenner, Jörg Eugster, Philipp Schwendimann und Nicolas Bürer.